Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis)

Eine Sehnenscheidenentzündung ist eine schmerzhafte Reizung oder Entzündung der Sehnenscheide – einer schützenden Hülle, die viele Sehnen umgibt. Besonders häufig tritt sie im Bereich der Handgelenke, Hände oder Unterarme auf und betrifft oft Menschen, die wiederholt gleiche Bewegungen ausführen, z. B. bei der Arbeit am Computer, im Handwerk oder bei bestimmten Sportarten.

Typische Symptome

Zu den häufigsten Beschwerden zählen ziehende oder stechende Schmerzen entlang der betroffenen Sehne, oft begleitet von Schwellung, Rötung oder einem Reibegeräusch („Krepitation“) bei Bewegung. Die Beweglichkeit kann eingeschränkt sein, auch Druckschmerzhaftigkeit ist typisch.

Ursachen

Die Entzündung entsteht meist durch Über- oder Fehlbelastung – insbesondere bei monotonen oder ungewohnten Bewegungen. In seltenen Fällen können auch Infektionen oder rheumatische Erkrankungen Auslöser sein.

Behandlungsmöglichkeiten

Wichtig ist in erster Linie die Entlastung der betroffenen Sehne. Ergänzend können lokale Kühlung, entzündungshemmende Salben oder Medikamente helfen. In manchen Fällen ist eine vorübergehende Ruhigstellung mit einer Schiene sinnvoll. Bei anhaltenden Beschwerden kommen auch Physiotherapie oder – sehr selten – operative Maßnahmen infrage.

Wann sollte man zum Arzt?

Wenn Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen länger anhalten oder sich verschlimmern, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden – insbesondere, um andere Ursachen auszuschließen und eine geeignete Therapie einzuleiten.

Hinweis: Dieser Text ersetzt keine ärztliche Beratung. Bei Beschwerden wenden Sie sich bitte an unsere Praxis.

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